Der Taifun GONI wettert zurzeit in Vietnam und lässt Verwüstung und Tod hinter sich. Ein Taifun ist ein Wirbelsturm der vermehrt in Asien auftritt. Er bildet sich über dem Pazifik und kommt besonders häufig im Spätsommer vor. 

Was ist passiert?

Der Taifun Goni wird in als super Taifun auf dem Level fünf eingestuft und hat am letzten Wochenende mit 250 km/h über Vietnam gewütet. Der Sturm hat nun seine Richtung und Intensität verändert und wird vorrausichtlich am 5. November mit einer Stärke von 60 km/h über die Küstenstädte Quang Ngai, Qui Nhon und Tuy Hoa hinwegziehen. GONI ist der 10. Sturm seiner Art dieses Jahr der über Vietnam ziehen. In Vietnam kommt es jährlich zu diesen Tropenstürmen, die zu den gefährlichsten Naturkatastrophen gehören und mit denen man meistens zwischen August und Dezember rechnen sollten.

Mit einem Blick in das Innere des Landes stößt man auf Überschwemmungen, die durch dicht aufeinander folgenden Tiefdruck gebieten, intensive Regenschauer auslösten. 18 Menschen kamen ums Leben, viele werden vermisst und rund 100.000 Häuser wurden im Landesinneren überschwemmt und zerstört. Durch die starken Überschwemmungen werden zusätzlich noch Erdrutsche ausgelöst, Infrastruktur und Menschen unter sich begraben. Der zurzeit aufziehende Sturm aus dem südchinesischen Meer könnte die Situation noch um einiges dramatisieren. Zur Sicherheit hat der Katastrophenschutz bisher 50.000 Einwohner evakuiert.

Doch nicht nur in Vietnam kommt es zu schrecklichen Unwetterkatastrophen. Auch zu weiten Teilen Asiens wie Japan, Kambodscha und China kommt es zu Unwettern mit verehrenden Folgen.

 

Wie geht es den Kindern im Waisenhaus? 

Durch die Überschwemmungen stellt sich für uns natürlich die Frage wie geht es dem Waisenhaus und den Kindern. Es allen gut und das Haus liegt knapp außerhalb des Gefahrenradius, um von einer Überschwemmung beeinträchtigt zu werden. Natürlich hatten die Kinder Angst und Sorge bei dem tobenden Sturm vor der Tür. Das Haus hielt stand und die Kinder blieben in ihren Schlafsälen sicher. Außerdem wurden auch noch Regenjacken für alle 72 Kinder gesponsert, was bedeutet, dass die Kinder nun auf dem Weg zur Schule trocken bleiben werden.

 

Das Wetter und zukünftige Projekte: 

Das Jungen-Schlafhaus ist nun fertig gebaut. Das bedeutet, dass viele der Kinder jetzt schon einen trockenen und sicheren Schlafplatz haben. Im Winter planen wir mit dem Bau eines Mädchen Schlafhauses zu beginnen, damit bald alle Kinder vor Unwettern wie diesen geschützt sind und beruhigt schlafen können. Der Entwurf für den Bau steht noch und wir hoffen, dass die noch fehlenden viertausend Euro bald zusammenkommen. 

Diese Woche starten wir mit dem Bau des Bildungshauses. Bis jetzt haben die Kinder im halboffenen Klassenraum des Waisenhauses gelernt. Dieser birgt aber nur für einen Bruchteil der Kinder Platz zum Hausaufgaben erledigen. Zusätzlich kann bei Regen und Sturm nicht gelernt werden, weil die Kinder sonst nass werden und es im Winter oft zu kalt ist. Bald haben die Kinder ein geräumiges Haus mit Bibliothek, Klassen und Lernzimmern in dem sie sich geschützt und unabhängig vom Wetter auf ihre vielversprechende Zukunft vorbereiten können.